Engel vs. Dämonen

"Oh, Du musst mich verwechseln. Lavenders Spiegelbild, Redneval, zu Deinen Diensten. Nenn mich Red.", grinste Red. "Ich hab übrigens auch damals Melek kastriert und ihm den Schädel eingeschlagen. Eigentlich will ich nur wissen, ob Du dich in Lavenders Rolle wohl fühlst." 

Lavender hob ihn aus dem Bettchen. "Und ich möchte doch das ganze letzte Jahr nachholen."

"O-ohne Mama?" Uriel sah ihn traurig an. 

"L-lass mich in Ruhe."

"Möchtest Du denn, dass ich nicht da bin?" Lavender sah ihn traurig an. "Möchtest Du zur Mama?" 

"So wie Du Lavender ein ganzes Jahr lang kaputt gemacht hast - besser hätte ich es nicht machen können." Red lachte. "Und jetzt gibst Du ihm nicht mal die Chance, sein Leben wieder zu ordnen, sondern haust einfach ab."

"Ich möchte dich und Mama." 

Lara weinte leise weiter. "W-wieso schlägst du mir nicht den Schädel ein?", schrie sie.

"Die Mama will mich aber nicht mehr. Oder was denkst Du, warum ich das letzte Jahr nicht da sein durfte?" 

Red grinste. "Weil Du Lavender weiter zur Grunde richtest. Und das ist lustig. Er hat Minderwertigkeitskomplexe? Sagen wir ihm, dass er sich einfach so eine andere suchen kann. Er hat Verlustängste? Kein Problem, nehmen wir ihm doch das Kind weg!"

"Mama war auch hier... Mama hatte aua im Herzen..." 

"Hau doch endlich ab!"

"Ich bin nicht Du.", entgegnete Red. "Wie fandest Du eigentlich neulich Deinen Traum?"

"Ja, und deswegen wollte sie mich nicht mehr. Sie will Dir einen anderen Papa suchen."

Uriel schüttelte den Kopf. "Mama hat das für Papa gemacht. Damit Papa sie wieder lieb hat." 

Lara setzte sich auf ihr Bett.

"Waren schöne Gefühle, die Lavender durchlebt hat, hä? Am besten fand ich, wie seine Augen geblutet haben, weil er zu viel geweint hat."

"Sie hat den Papa einfach weggeworfen, wie Müll."

"L-lass mich in Ruhe!" 

Uriel sah ihn traurig an.

"Der Papa hatte die Mama immer lieb. Aber die Mama wollte das nicht."

Red grinste. "Nö. Den Traum wirst Du jetzt jede Nacht haben, bis Du mein schwächeres Spiegelbild verstehst."

"Muss Uriel jetzt Tschüß zu Mama sagen?" 

Lara lief ins Bad und übergab sich.

"Nein, eher zum Papa. Die Mama wird Uriel dem Papa wegnehmen..." Lavender weinte stumm.

Red packte seelenruhig ihre Sachen wieder aus.

"Papa... nicht weinen." 

Lara übergab sich weiter.

Red machte weiter und kicherte böse.

Lavender setzte Uriel zurück in die Wiege. "Sie hasst mich. Sie will mich leiden lassen.", weinte er, wie jeden Tag, seitdem Lara ihn verlassen hatte.

Uriel stellte sich hin. "Mama hat Papa lieb. Ganz doll..." Er war auch kurz vorm weinen.

Lara beruhigte sich und spülte den Mund aus.

Red kicherte weiter.

Lavender schüttelte den Kopf. "Man lässt jemanden nicht alleine, den man lieb hat."

Lara ging ins Bett. 

Uriel fing an zu weinen.

Red setzte sich auf sie und grinste sie an.

Lavender nahm ihn in den Arm und drückte ihn fest. Er weinte auch.

"G-geh weg." 

Uriel weinte weiter.

Lavender weinte weiter.

"Sag, dass Du ein schlechter Mensch bist."

Uriel weinte auch weiter. 

"D-das weiß ich doch..."

"Sag es."

Lavenders Augen bluteten. O_O

" Ich... ich bin der schlechteste Mensch der Welt. "

"Papa!" Uriel schrie und bekam Angst.

"Ahhh...." Lavender hielt sich die Augen. "Keine Angst Uriel..." Er ging zur Tür. "Hallo? Ich bräuchte hier mal einen Arzt.

Red grinste. "Gut, Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung."

Ein Arzt kam.
Uriel hatte Angst.

" Lass mich doch allein. "

"So wie Du Lavender allein gelassen hast?"

Lavenders Augen bluteten. "Hilfe..." :S

Der Arzt nahm ihn mit und kümmerte sich um ihn.

Lara nickte.

Red grinste. "Es gäbe eine Möglichkeit, dass Du ihn wiederkriegst."

"Mein Sohn... ich muss bei meinem Sohn bleiben."

" Es passiert ihm nichts. "

Lara schwieg und verkroch sich im Bett.

"Ich muss auf ihn aufpassen!!!!"

"Du musst nur ein Jahr auf Uriel verzichten:"

"Ich muss auf ihn aufpassen!!!!"

"Du musst nur ein Jahr auf Uriel verzichten:"

" Nein!!! Ich kann nicht! "

"Es wird sich um ihn gekümmert. "

"Sie wird ihn mir wieder wegnehmen..." Lavender zappelte.

"Dir ist es scheißegal, wie es Lavender geht, oder?"

Lara wurde bleich. Ich darf 1 Jahr lang meinen Sohn nicht mehr sehen.... Das geht doch nicht... Er braucht doch seine Mama... Oder will er sich mit Uriel eine andere suchen?

"Niemand nimmt ihnen den Kurzen weg."

Lavender fing wieder an, extrem zu zittern. "Sie will ihn mir wegnehmen!!!"

"Oh, das denkst Du also, ja? Und natürlich ist das bei Lavender ja egal gewesen, er ist ja nicht der biologische Vater... Er ist ja nur der Blöde, der sich immer wieder für Dich verbogen hat."

" Lass mich in Ruhe!"

" Nein." Der Arzt versorgte Lavender.

"Dann gib zu, dass Du so von ihm denkst." 

Lavender atmete heftig.

Der Arzt war irgendwann fertig.

" Ich... will meinen Sohn sehen! Wenn ich Lavender schon nicht haben kann!!!!"

Lavender sah aus, als würde er gleich wieder eine Panikattacke erleiden. "Mein... mein Sohn!!!"

"Lavender hat sich halt nicht genug für Dich verbogen. Hätte er mal lieber einen Job bei der Bank angenommen und sich zwanzig Zentimeter an den Pimmel ranoperieren lassen."

" Sie dürfen doch jetzt zu Ihrem Sohn. "

Lara weinte wieder. Sie wollte allein sein.
(Lass sie doch mal in Ruhe)

Lavender sprang auf und rannte zu Uriel.

Red kicherte und verschwand in ihrem Spiegel.

Uriel spielte.

Lara weinte weiter. Sie stand auf und tapste zu Uriel.

Lavender wachte über Uriel.

Lara ging leise rein.

Lavender bemerkte sie nicht, sondern starrte auf Uriel.

Lara ging zu Uriels Bettchen.
" Mama!"

Lavender sah auf, fing an zu zittern und rollte sich zusammen. Sie nimmt ihn mir weg. Sie nimmt ihn mir weg.

" Ich will ihn nur sehen"

Lavender zitterte nur und gab ab und zu leise Schluchzer von sich - wie er es auch die letzten 365 Tage beim Gedanken daran, dass Lara ihm Uriel weggenommen hatte, getan hatte.