Elfenland

Suikun schnappte sich Kakushidate und drückte ihn gegen die Wand. "Wenn es wirklich ihrer ist, werde ich Dich eigenhändig an die Wachen ausliefern!", zischte er ihm ins Ohr.
Yuki sah auf und sah die beiden geschockt an. "A-aber...", murmelte er, traute sich aber nicht, einzugreifen.

"Sui, lass ihn los! Sofort!" Jetzt wurde Gwen böse. Sie hob den Beutel auf. Dann sah sie zwischen Lukas und Yuki hin und her.

Suikun ließ ihn zähneknirschend los.
Kakushidate drückte Yuki an sich. "Es ist mein Beutel!", beteuerte er.
Yuki nickte eifrig.

"Aber das ist das königliche Siegel..." Gwen nahm ihre Kapuze ab. "Ich werde dich nicht verraten. Keine Sorge. Ich möchte euch helfen."

Kakushidate stolperte rückwärts und fiel gegen die Wand. "Ach Du... Oh Gott... Was... Was wollt Ihr von mir?!" Er schrie schon fast.
Suikun hob beide Augenbrauen.

"Schh. Nicht so laut." Gwen sah sich ängstlich um. "Ich will gar nichts. Ich habe deinem kleinen Bruder geholfen und wollte ihn sicher zu dir bringen..."

"Was verlangt Ihr dafür?! Ich hab kein Geld... Ihr..." Kakushidate sah an sich runter und atmete tief gut. "Nun gut. Wie Ihr wünscht. Was kann ich für Euch tun?", schnurrte er mit seiner erotischsten Stimme.
Suikun hob beide Augenbrauen.

"Ich verlange gar nichts..."

"Ihr bringt mich also doch zu den Henkern... Ich habe es nur für meine Familie getan!" Kakushidate sah zu Yuki und drückte ihn kurz.
Es klopfte an der Tür.

"Nein. Ich habe soetwas nicht vor." Gwen sah auf.

Kakushidate sah auf und schob die drei eilig zur Tür hinaus. "Bringt ihn bitte nach Hause. Ich will nicht, dass er das jetzt sieht." Er zog den Mann, der vor der Tür wartete, rein und knallte die Tür zu.

Gwen war ein wenig irritiert. "Ähm..."

"Wir sollten wirklich gehen.", meinte Suikun und nahm Yuki an die Hand. "Wo wohnst Du?", fragte er den Kleinen mit einem freundlichen Lächeln. Die Geräusche, die aus dem Zimmer drangen, ignorierte er einfach.
"Ich... ähm.. Unten, in der Schneckengasse. Tut der Mann da Cucu weh?"

Gwen war ueber die Geraeusche sehr irritiert.

Suikun sah zu Gwen und beugte sich zu ihr. "Was ist?", fragte er leise, während er Yuki schon mal vorschob.

"Was sind das fuer Geraeusche?" :O

"Viele arme Dunkelelfen prostituieren sich.", erklärte Suikun mit extrem leiser Stimme. "Sex gegen Geld. Lass uns jetzt bitte gehen, ich will ungern noch mehr hören."

Gwen nickte verwirrt. Sie ging mit Sui und Yuki.

Suikun folgte und ging mit den Beiden auf die Straße. Yuki hüpfte fröhlich vor, sodass die beiden ein wenig lauter sprechen konnten.
"Sag mir nicht, dass Du nicht weißt, was Sex ist..." Suikun sah sie verwirrt an.

"Nein, ich weiss es nicht. Ich hatte bis jetzt auch noch nie einen festen Freund." Gwen zuckte mit den Schultern.

Suikun seufzte und begann, es ihr leise zu erklären. Dabei behielt er immer Yuki im Blick, welcher wie ein Wirbelwind herumsauste.

Gwen hörte zu.

"Und offensichtlich macht Kakushidate das für Geld mit verschiedenen Männern.", beendete Suikun seine Erklärung. "Das ist Prostitution. Viele arme Dunkelelfen prostituieren sich."

Gwen nickte langsam. "A-aber... das muss man doch ändern können."

"Es gibt kein System, was sie irgendwie vor der Misere bewahrt oder sie aus dieser herausholt.", stellte Suikun nüchtern fest. "Und für Dunkelelfen schon dreimal nicht." 
Yuki kam an seinem Haus an, welches jedoch eher einer Ruine glich. Die Tür hing schief in ihren Angeln, ein riesiges Loch klaffte in der Decke und die Wände waren von Pflanzen überwuchert.

"Es gibt kein System, was sie irgendwie vor der Misere bewahrt oder sie aus dieser herausholt.", stellte Suikun nüchtern fest. "Und für Dunkelelfen schon dreimal nicht." 
Yuki kam an seinem Haus an, welches jedoch eher einer Ruine glich. Die Tür hing schief in ihren Angeln, ein riesiges Loch klaffte in der Decke und die Wände waren von Pflanzen überwuchert.

Gwen wurde blass. Ihr hatte es die Sprache verschlagen, da sie so etwas noch nie zuvor gesehen hatte.

Suikun sah besorgt zu ihr und machte sich bereit, sie notfalls zu stützen. "Alles in Ordnung?", fragte er.
Yuki öffnete die Tür. "Vielen Dank fürs Heimbringen.", bedankte er sich und holte aus seiner Tasche zwei Kupfermünzen. "Ich... für Euch. Das ist mein ganzes Taschengeld..."

Gwen kniete sich langsam zu ihm und schloss seine Hand. "Behalt dein Taschengeld. Wir haben das gern gemacht."

Yuki sah sie mit seinen großen Hundeaugen an. "Ich... vielen Dank. Sie... sind eine sehr schöne Lady, wissen Sie das?", flüsterte er und gähnte dann.

Gwen wurde rot. Sie küsste ihn auf die Stirn. "Gute Nacht, Yuki."

"Gute Nacht, schöne Lady." Yuki strahlte kurz ein wenig und machte dann die Tür zu. Er begab sich in sein Zimmer und kuschelte sich ins Bett.
"Wollt Ihr heute Nacht bei mir schlafen oder soll ich Euch in den Palast begleiten?", fragte Suikun und warf einen Blick zu Gwen.

Gwen stand langsam auf. "Ich glaube, ich möchte zurück. Meine Eltern werden schon in Sorge sein... und wenn ich gar nicht auftauche..."

"Gut. Ich bringe Euch zurück. Eine Lady sollte nachts nicht alleine auf den Straßen herumstreifen. Räuber und Banditen... Alles Dunkelelfen.", murmelte Suikun vor sich hin und begab sich mit ihr zurück zu dem Palast.

Gwen nickte und hackte sich wieder bei ihm ein. "Das ist sehr lieb von dir, dass du mich begleitest."

"Das ist doch selbstverständlich." Suikun deutete eine Verbeugung an und lächelte kurz. "Ich wohne übrigens in der Kristallallee 15, falls Ihr mich sucht."

Gwen nickte leicht. Sie merkte sich das.

"Wenn ich irgendetwas für Euch tun kann, meldet Euch da."

Gwen nickte. Sie kamen am Palast an. "Danke für den tollen Tag. Hat echt Spass gemacht." Sie strahlte ein wenig.

"Oh, Ihr müsst mich nicht bedanken. Ich hatte auch meinen Spaß." Suikun lächelte sie an. "Nun denn... ich wünsche eine erholsame Nacht. Schlaft schön." Er verbeugte sich erneut.

Gwen küsste ihn auf die Wange. "Gute Nacht." Sie schlüpfte durch das Loch im Zaun und war dann in der Dunkelheit im Garten verschwunden.

Suikun begab sich dann auch zu seinem Haus, ging hinein und legte sich so, wie er war, totmüde ins Bett. Binnen Sekunden schlief er ein.

Die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen, als Kakushidate seinen Arbeitsplatz verließ und sich auf den Weg nach Hause machte. Über seine spärliche Bekleidung hatte er einfach einen abgewetzten Mantel geworfen.

Niels saß am Strand und sah aufs Wasser hinaus. Er sorgte langsam dafür, dass die Ebbe einsetzte.

Gwen schlich sich auf ihr Zimmer und versteckte ihren Umhang. Sie legte sich ins Bett und kuschelte sich unter ihre Decke.

Suikun schlief selig in seinem Haus. 

Kakushidate dachte daran, dass er zu Hause nicht einmal fließendes Wasser hatte, und beschloss, zum Strand zu gehen, um sich zu waschen. Er lief zum Wasser hinunter und schaute um sich.

Niels saß am Strand und starrte weiter aufs Wasser.

Gwen schlief auch friedlich.

Kakushidate bemerkte den Wasserelf nicht, zog sich aus und ging ins Wasser, bis er hüfttief drin stand. Er begann, sich zu waschen.

Niels horchte auf. Er sah zu Kakushidate.

Kakushidate wusch sich nur mit dem Meerwasser. Er fühlte sich am ganzen Körpe schwitzig und klebrig, aber vor allem im Intimbereich, weswegen er dort besonders stark rubbelte.

Niels hob eine Augenbraue. Er räusperte sich.

Kakushidate sah auf. "Oh... ähm... guten Morgen, Sir.", begrüßte er Niels höflich und ging ein Stück tiefer ins Wasser.