Isle of Fantasy

Udon stach sich das Schwert durch den Mund durch den Körper.

Tina ging.

Udon blutete vor sich hin.
"Lielean?"
"Lass mich allein, Neph. Lass mich einfach allein."

Tina wusste nicht wohin.

Udon behielt das Schwert in sich. Er setzte sich ans Fenster.
"Udon, bitte."

Leander riss sich los und lief zurück. "Udon, hör auf. Sie meint das nicht so!"

"Verschwinde.", meinte Udon kalt. "Ich sterbe alleine. Weil ich allen egal bin. Ich bin für alle ein Diener!"

"Das stimmt doch gar nicht. Hör jetzt endlich auf."

"Wozu?"

"Ich mag dich. Und Tina auch. Sie ist nur ein bisschen schräg drauf..."

"Ich bin für ALLE ein Diener. Soll ich euch jetzt auch Meister nennen?!"

"Nein. Für mich bist du kein Diener."

"ich war immer nur ein Diener. Für Gulia, für Neph...", zählte Udon auf.

"Aber nicht für mich. Und für Tina auch nicht. Sie ist nur schräg drauf, weil bald Vollmond ist und ihr eigentliches Aussehen und ihr jetztiges nicht so ganz zusammenpasst..."

Udon schwieg. "Ich kann eh nicht sterben. Keine Sorge, ihr verliert Euren Diener nicht:"

"Lass es doch bitte..." Leander weinte fast. "Du bist doch mein Freund."

"Tina hasst mich."

"Nein. Es liegt an dem Vollmond. Davor ist sie immer doof drauf."

"Du lügst, damit ich das Schwert aus mir ziehe."

"Nein. Wirklich. Bei mir ist das noch nicht so schlimm, weil ich noch nicht fünfzehn bin.."

"Wieso sollte ich Dir glauben. Wieso sollte ich überhaupt irgendwem glauben?!"

"Bitte..." Leander klammerte sich an seinen Arm.

"Ein Sklave hat nicht zu glauben, ein Sklave hat zu machen."

Leander sah ihn traurig an. "Du bist doch mein Freund."

"Tina sieht mich als Sklave, also bin ich auch Dein Sklave."

"Nein, sieht sie nicht." Leander klammerte sich weiter an seinen Arm.

"Dafür war sie erstaunlich schnell weg und hat sich erstaunlich wenig darum gekümmert, ob ihr Sklave stirbt."

"Weil du nicht ihr Sklave bist. Und sie hat sich auch nicht gekümmert, ob ich weggelaufen bin oder nicht. Und ich bin ihr Bruder. Also, es liegt nicht an dir."

Udon zog sich das Schwert aus der Kehle. "Hm, das wird wohl ne Narbe geben und ich werde eine Weile nichts essen können."

Leander sah ihn an. "Danke Udon." Er lächelte und knuddelte ihn.

"Nenn mich Lielean.", meinte Lielean leise. "Einfach nur Lielean."
Neph sah Lielean in die Augen. "Geh ins Bett. Du bist müde."
"Ich bin müde.", meinte Lielean leise, stand auf und ging ins Bett.

"Okay..." Leander ließ ihn los.

Lielean legte sich schlafen.
Neph wischte das Schwert ab.

Leander schwieg.

"Tut mir leid, wie er sich aufführt. Er ist psychisch labil.", meinte Neph leis.e

"Tina ist ja auch nicht besser. Vielleicht wäre es besser, wenn sie gar nicht wiederkommt..."

"Dann denkt er wieder, dass er ihr egal ist...", meinte Neph leise.

"Aber sie schreit doch nur rum..."

"Weißt Du, wie es ist, jemanden, der sich mit einem Schwert an der Hüfte entzwei geteilt hat, wieder zusammenzunähen?!"

"Also meinst du, ich soll sie holen?"

"Vielleicht kommt sie ja von selbst wieder und selbst wenn... ich bin im Nähen richtig gut."

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