The day after...

Raoul nickte leicht und setzte sich zögerlich. Er beobachtete die Beiden.
Troy kam wieder herunter. "Zum Abendessen gibt es heute gegrillten Mutantenwolf..."

Eva krümmte sich weiter. "Ich... ich hab keinen Hunger."
Adam nickte leicht.

"Kann... Ich Dir helfen?", fragte Raoul zögerlich.
Troy schleppte den Wolf nach unten und begann, ihn zu zerlegen.

Adam ging langsam zu Troy und half ihm.
"Du...?!"

Raoul nickte eifrig. "Ich… möchte helfen…"
Troy zerlegte den Wolf und holte einen großen Topf. Er machte ein Feuer an.

Adam half ihm weiter.
"Das... ist nicht so einfach."
"Schlaf mit ihr, dann gibt sie endlich Ruhe...", mischte sich Adam ein.

"Mit ihr... Schlafen?" Raoul schaute verwirrt. "Ich… möchte helfen… I-ich will ein Held sein..."
Troy machte ein Feuer an und machte aus dem Wolf Ragout. "So..."

"So kannst du ihr Held sein..." Adam grinste ein wenig gemein.
"A-adam hör auf..." Eva strich sich die Tränen weg. "Du... musst mir nicht helfen... Du... kannst auch so ein Held sein..."

"Der Held hilft immer der Prinzessin... Also. Wie kann ich helfen?" Raoul verstand gar nichts mehr.
Troy kochte weiter. "Indem Du dein P in ihr V steckst..."

Eva legte sich hin und schwieg.
Adam grinste, wurde aber wieder ernst. "Das... ist die Schuld unsrer Eltern."

"Was sind... Eltern?", fragte Raoul nach.
"Die Leute, die bestimmen, was man ist..." Troy strich sich seine Haare hinters Ohr. "Es ist fertig..."

Adam nickte leicht. "Was ist dir passiert?", fragte er Troy.
Eva rollte sich eng zusammen.

Troy ging zu ihr und deckte sie sanft zu. Dann gab er Raoul eine Portion Ragout. "Meine Eltern wollten unbedingt eine Tochter... Und haben mich zu einer gemacht, wie man sieht..."
Raoul fing an, zu essen.

"Oh..."
Eva schlief nicht. Sie lauschte.

"Und... Ich weiß nicht, was ich bin... Schau mich doch an!" Troy fing an, zu essen.
"Eine... Prinzessin?", fragte Raoul von der Seite und aß weiter.

"Quatsch." Adam sah zu Raoul. "Wieso sind bei dir immer alle Prinzessinnen oder Helden?"

"Wie in meinem Buch...", murmelte Raoul.
Troy war ziemlich warm. Er zog seinen Pulli aus, unter dem er nur ein ziemlich eng anliegendes Top trug.

"Das Leben ist nicht wie in deinem Buch."
Eva krümmte sich weiter.

Raoul zuckte mit den Schultern und aß weiter. "Ich will... Ein Held sein. Irgendwann...", murmelte er.
Troy sah an sich runter. "Ich bin eine Frau... Eine Tracy... Oder?"

Adam zuckte mit Schultern.
Eva schniefte stumm.

Raoul sah besorgt zu Eva. "Kann ich wirklich nicht helfen?" :/
Troy sah zu Boden und legte sein Essen beiseite.

"Tut mir leid."
Eva schwieg.
"Doch, kannst du... Aber das... tun Fremde eigentlich nicht."

"Ich bin kein Fremder... Ich bin Raoul..."

Troy legte sich auf den Boden und schloss die Augen.

Adam seufzte. "Wir sollten uns ausruhen..."

Eva schwieg weiter.

"Einer oder eine muss Wache schieben..."
"Ich mach das.", meinte Raoul, stand auf und ging nach draußen.

Adam nickte. Er legte sich auch hin.

Troy schloss die Augen und schlief sofort ein.
Raoul hielt draußen Wache.

Eva schlief nicht.

Adam schlief auch ein.

Troy schlief ruhig auf dem Rücken, wie immer.

Raoul blieb die ganze Nacht wach.

Eva ging irgendwann zu ihm raus.

Adam schlief auch.

Troy schlief weiter.

Raoul sah auf. "Guten Abend, Prinzessin..."

Adam schlief auch weiter.

"Ich... bin immer noch keine Prinzessin..."

Troy schlief ruhig.

"Alles in Ordnung?"

Eva schüttelte den Kopf. "A-aber egal..."

Adam schlief auch ruhig.

"Du solltest schlafen...", meinte Raoul. "Hier draußen ist eh nichts los..."

"K-kann nicht..."

"Tut mir leid..." Raoul sah zu Boden. "Ich würde dir so gerne helfen..."

"Sch-schon gut..."

Raoul sah sie an. "Ich seh furchtbar aus, oder?!"

Eva schüttelte den Kopf. "F-finde ich nicht..." Sie fand ihn insgeheim sogar sehr attraktiv.

"Nr 6 sieht viel besser aus..."

"I-ich... finde du siehst gut aus..."

"Ich seh aus wie ein Ork..."

"Dann... bin ich eine Hure."

"Du bist keine Hure... Wieso solltest Du auch?"

"D-damit die Schmerzen wenigstens für... eine kurze Zeit weggehen... und... früher... wollten es unsere Eltern."

"Ich versteh das alles nicht..."

"Musst... du auch nicht."

"Bitte erklär es mir... Ich möchte diese Welt verstehen..."

Eva sah zu Boden und begann leise zu erzählen. "Unsere Eltern... Adams und meine... naja sie sind sehr gläubig... und sie wollten... anstatt zwei normale Kinder... immer ein "reines" Kind..."