Isle of Fantasy

"Brauchst dir aber nicht die Mühe machen..." Valentina stand auf und ging in die Küche.

Neph saß am Tisch, den Kopf in die Hände gestützt und traurig.

"Alles okay?" Valentina suchte sich etwas zu essen.

"Jaaa." :-(

"Sicher?" Valentina begann zu kochen.

"Tina, wie ist es, zu lieben?!"

Valentina kochte weiter. "Es gibt verschiedene Arten... Welche meinst du?"

"Naja, wahre Liebe." Neph legte seinen Kopf deprimiert auf den Tisch. "Was ist der Sinn?! Was gibt es für Regeln?! Ich begreife es nicht."

"Das kann ich dir leider auch nicht sagen..." Valentina kochte weiter. "Aber es soll schön sein..."

"Ich wette, ich werde nie lieben."
Lielean saß im Wohnzimmer und sah in seinen SPiegel.

"Wirst du..." Valentina behielt für sich, dass sie eigentlich nie vor hatte sich richtig zu verlieben.

"Nee. Niemand wird mich lieben. Ich manipuliere Leute und habe auch noch Spaß dran." Neph ging traurig ins Bett.
Lielean seufzte.

Valentina schwieg. Sie nahm sich ihr Essen und ging zu Leander und Lielean.

Lielean bemerkte sie nicht, er hing seiner Vergangenheit nach. Ich will wieder gut aussehen...

Valentina aß hungrig.
Leander schielte auf ihren Teller.

Neph schlief und träumte.

Lielean seufzte traurig.

Valentina gab ihr Essen an Leander weiter. "Alles okay?", fragte sie Lielean.
Leander freute sich und futterte eifrig.

"Nur das übliche. Einsam und so. Und hässlich."

"Du bist doch nicht einsam. Du hast uns..." Valentina sah Leander beim Essen zu, wovon ihr der Appetit verging. xD

"Naja, hässlich bin ich trotzdem. Und ihr seid auch sterblich."

"Du bist nicht häßlich..."

"Guck mal. Früher war ich ein Elf. Ich war ein Krieger - ein guter, ohne mich selbst loben zu wollen." Lielean hüstelte kurz. "Man hat mich geliebt... Jetzt fürchten sie sich."

"Du bist immer noch ein Elf. Und wozu ein Krieger sein, wenn es keinen Krieg gibt?!"

"Ein DUNKELelf. Meine Haare sind weiß, ich bin alt und meine Haut sieht aus, als hätte man mich als Kind grün und blau geprügelt."

Valentina seufzte. "Weißt du, was dein Problem ist?!"

"Hm?"

"Man muss mit sich selbst zufrieden sein, damit die anderen dich lieben und gern haben können... Vorher geht das nicht..."

"Ich kann nie mit mir zufrieden sein. Nicht, seitdem Nephs Vater aus mir das hier gemacht hat..."
Neph lauschte, weil er wach war.

"Och komm... SO schlimm ist das jetzt ja nicht..."

"Ich... ich weiß nicht... Die meisten Leute fürchten mich..."
Ich muss das wieder gutmachen., dachte Neph.

"Nicht nur vor dir... Und ich meine jetzt nicht so, wie ich hier sitze... Nichts gegen deine Frau oder so..." Valentina machte sich auf Prügel oder sonstiges gefasst.

Lielean stand auf. "Ich bin müde... Ich geh ins Bett..." Er rollte sich zu Nephs Füßen zusammen.
Nephs stand auf, als Lielean eingeschlafen war. Er holte ein Messer.

Valentina seufzte.
Leander sah sie an. "Doofe Kuh."
"Klappe, sonst verkauf ich dich."

Neph schloss die Tür hinter sich.

Leander sah auf.
Valentina schwieg.

Neph setzte sich zu Lielean und machte etwas.
Irgendwann wachte Lielean auf - und sah Neph auf dem Boden liegen. Er selbst lag im Bett ausgestreckt.

Leander und Valentina laberten die ganze Zeit leise.

"Neph?", fragte Lielean verschlafen. Er rieb sich die Augen, blondes Haar fiel ihm ins Gesicht. Nicht mehr weiß... blond.

"Wann ist nochmal Vollmond?!"
"In einer Woche..."
"Okay..."

Lielean war sofort hellwach. "Neph, was ist passiert?!" Er sah nach unten: Nephs Gesicht war mit dem Messer aufgeschlitzt worden.

"Wieso fragst du?"
"Weil ich es merke... Es kribbelt... Aber ich komme nicht aus mir heraus", murmelte Valentina.

"Neph!" Lielean hob ihn aufs Bett.
Neph hatte sich die Linien im Gesicht aufgeschlitzt.
Lielean lief auf und ab und holte eilig Verband.

Leander sah auf.

Was wohl passiert, wenn ich bis dahin nicht wieder normal werde? Ein Energiestau... Was zur Folge hat... das ich platze... xD

Lielean kümmerte sich um Nephs Gesicht. "Neph, wach auf."
Neph wachte langsam auf.

Leander schwieg.
Valentina musste über den Gedanken lachen. XD

Lielean sah inzwischen aus, wie vor dem grässlichen Krieg - nur die Narben waren zurückgeblieben. "Neph, was ist passiert?!"
"Ich schätze... ich schätze wir sind gleich.", flüsterte Neph schwach.

Leander erklärte Tina offiziel für bekloppt.
Valentina schwieg.

Lieleans Augen wurden groß. "Neph, sag mir, dass Du Dir das nicht selbst angetan hast!!!"
"Dann würde ich aber lügen..."

Leander grinste.
Valentina schmollte.

"Du Idiot!" Leander wollte eine Salbe holen, doch Neph hielt ihn fest.
"Nicht... Dein Verlust ist nun zu meinem geworden. Mein Vater nahm Dir Dein Aussehen... ich habe mit meinem bezahlt. Bald werde ich meine Familie verlieren, genau wie Du... Lielean... Du bist meine Familie. Ich werde sterben und Du leben. Ist das nicht Dein Wunsch?!"
"Nein... das war es niemals..."