Engelsblut 1.4

Sharon folgte ihm weiter.

Bloodwyn war sofort von Fans umringt, die ihn erkannt hatten. Es waren Männer, aber auch Frauen.

Sharon knurrte leise. Sie kokelte die Füße der Frauen an.

Die Frauen iiekten und hüpften "versehentlich" direkt neben Bloodwyn, welcher sofort einen Schritt zur seite tat.

Sharon wurde sauer, wodurch ihre Haare knallrot wurden.

"Kannst Du uns was vorsingen?", baten die Frauen.
"Ich weiß nicht..."
"Och biiiitte..."

Sharon knurrte weiter. Sie wollte nicht, dass er für die Weiber sang. Sie zündete ein Weib ganz an.

Das Weib rannte kreischend weg.
"Lieber nicht... Später vielleicht..."

Sharon überlegte, wie sie die Weiber von ihm weglocken könnte.

"Kriegen wir Autogramme?"
"K-klar..."

Sharon mischte sich unter die Weiber.

Bloodwyn gab Autogramme

Sharon bekam auch eins. ^^

Bloodwyn erkannte sie nicht.

Sharon fand das gut, so konnte sie ihm wenigstens für die kurze Zeit nah sein.

Bloodwyn sah man selbst an der Maske an, wie traurig er eigentlich war.

"Wieso bist du traurig?", fragte Sharon. Ihre Stimme war ebenfalls verändert.

"Stress mit meiner Verlobten..."

"Trennt ihr euch?"

"Tut mir leid, das ist privat... Lucas ist ne Labertasche, ich nicht..."

"Also ist das ein Ja." Sharon tat das weh zu hören bzw. auszusprechen.

"Ich sagte, das ist privat. Weil ich momentan ziemlich verwirrt bin und auch Angst habe... Aber das ist privat, wie schon gesagt."

Sharon nickte. "Brauchst ja nicht direkt patzig zu werden..." Sie ging.

Bloodwyn gab weiter Autogramme und ging dann weiter.

Sobald er ausser Sichtweite war, wurde Sharon normal. Sie weinte wieder. "Er darf nicht Schluss machen..."

Bloodwyn ging weiter durch die Stadt.

Lydia sah ihn. Sie ging zu ihm.

Bloodwyn bemerkte sie nciht.

Lydia hielt ihn fest. "Hallo mein Sohn."

Bloodwyn zuckte zusammen. "Lydia...", murmelte er. Er hatte seine Mutter schon lange nicht mehr mit Mutter/Mama angesprochen.

Lydia nickte. "Schön dich zu sehen. Komm mit mir... Ich will dir jemanden vorstellen."

"Wen?!" Bloodwyn ging auf Abstand.

"Nun komm schon... Sie beisst nicht." Lydia hielt ihn fester fest.

"Du tust mir weh."

"Komm. Sie ist nett und wird deine Frau!"

"Lass mich los..."

"Komm schon!" Lydia zog ihn hinter sich her. Sie wohnte ganz in der Nähe.

"Du tust mir weh..."

"Stell dich nicht so an..." Lydia zog ihn ins Haus. Im Wohnzimmer wartete schon...

Lisa. Sie war aufgedonnert wie sonst was.
Bloodwyn erstarrte. "Nicht die..."

"Genau die!"

Lisa grinste Bloodwyn an.
"Lydia, die ist Schuld daran, dass ich zwei Jahre leiden musste!"

"Lisa doch nicht. Das war deine andere Freundin. Diese dunkelhaarige..." Lydia drückte sein Handgelenk kurz fester und er dachte, dass es wirklich nicht Lisa sondern Sharon gewesen war.

Bloodwyn wehrte sich, doch er war mental einfach erschöpft, obwohl sein Herz insgeheim immer noch an Sharon hing.

Schon kurze Zeit später hatte Lydia ihm diesen Gedanken eingepflanzt. "Geh zu deiner neuen Frau!"

Gehorsam ging Bloodwyn zu Lisa, welche ihn an sich drückte. "Schaaatz..."

Lydia freute sich.

Sharon saß immer noch weinend im Wald.

Bloodwyn schwieg.
"Ich muss Dir unser neues Haus zeigen, Schaatz."

"Genau, ihr geht besser..."

Lisa zog Bloodwyn zu einem neuen Haus. Ihr Zimmer war schön groß, Bloodwyns eher eine Abstellkammer.