Elfen gegen Meermenschen

In einem weit entfernten Land lebten ursprüngliche Elfen und Meermenschen friedlich nebeneinander, handelten miteinander und hatten sogar Beziehungen miteinander. Doch ein dummer Zufall führte dazu, dass sie einander den Krieg erklärten. Nun sind sie einander tief verfeindet und jegliche Kontakte untereinander sind einander streng verboten und werden vom Elfen-und-Meermenschen-Rat für jegliche Kontakte bestraft, für Beziehungen sogar hingerichtet. Dennoch gehen einige das Risiko ein, um einander nahe sein zu dürfen.

Elfen
Humanoide Geschöpfe mit schillernden Schmetterlingsflügeln und einer besonderen Beziehung zur Natur. Wenn sie ein besonderes Seegras essen, können sie wie die Meermenschen unter Wasser atmen. Ihre Sinne sind geschärfter als die der meisten Kreaturen.

Meermenschen 
Ebenfalls humanoid, allerdings haben sie im Wasser statt Beine einen Fischschweif. An Land haben sie zwar Beine, sollten jedoch nicht zu lange an Land verweilen, um nicht auszutrocknen. Ihre Städte sind oft in Korallenriffen.

Name:
Geschlecht:
Alter: 
Rasse: 
Beruf:
Besondere Fähigkeiten:
Besonderes: 
Waffen:
Vorgeschichte:
Aussehen:

Name: Haldir
Geschlecht: männlich
Alter: 20
Rasse: Elf
Beruf: Kronprinz
Besondere Fähigkeiten: besitzt psychokinetische und telekinetische Fähigkeiten, mit dem Bogen trifft er immer ins Schwarze
Besonderes: hat Glasknochen und sitzt deshalb im Rollstuhl oder wird in einer Sänfte getragen
Waffen: ein langer, silbern-bläulicher Dolch und ein silbriger Bogen
Vorgeschichte: Als der Krieg über das Land hereinbrach, verfluchte eine Meerhexe seine schwangere Mutter, dass ihr Kind zerbrechlich wie Glas sein würde. Darum wurde er mit Glasknochen geboren und die einzige, die ihn von dem Fluch erlösen kann, ist die Meerhexe selbst.
Aussehen: 
(ohne die Narbe)

Name: Merkur/Pluto
Geschlecht: männlich
Alter: 16
Rasse: Meermensch
Beruf: Näher und Soldaten-Novize
Besondere Fähigkeiten: wenn er wütend/sehr traurig/verzweifelt ist, verwandelt er sich in eine andere Person; kann mit allen Meeresbewohnern reden; beherrscht Feuer- und Wassermagie
Besonderes: kommt später
Waffen: Eine Peitsche aus Wasser oder Feuer
Vorgeschichte: Er wurde von einigen Elfen gefangen genommen und über Jahre an ihm herumexperimentiert. Erst vor kurzem schaffte er es, zu fliehen.
Aussehen:
Merkur

Pluto

Die Sonne ging gerade über den zwei ungleichen Ländern auf.

Haldir wurde vorsichtig von einer Dienerin geweckt. Langsam öffnete er die Augen und sah sich verschlafen um. Wieder ein Tag, in dem er nur in Watte gepackt werden würde.
"Mein Herr, Ihr müsst aufstehen. Das Volk erwartet Euch."
"Hebt mich hoch...", murmelte Haldir und ließ sich von der Dienerin in seinen Rollstuhl heben.

Merkur war schon seit einigen Stunden wach und saß an seinem Haus am Ufer, seine grüne Flosse hing ins Wasser. Er hatte ein Stück Stoff in seinen Händen und schnitt den Stoff langsam in Form eines kurzen Meermenschen-Rocks.

Tauriel hatte die Nacht wieder damit verbracht irgendwelche Krieger zu verarzten. Als sie merkte, dass die Sonne aufging, musste sie herzhaft gähnen. 

Lirian schlief noch friedlch. Er war nach den Kämpfen immer ziemlich fertig und schlief dann immer wie ein Toter.

Merkur sah kurz in die Sonne und arbeitete dann weiter. Für ihn machte Tag und Nacht wenig Unterschied, da er eh die meiste Zeit am Nähen oder am Trainieren war. 

Haldir rollte mit seinem Stuhl zum Kleiderschrank und ließ sich von einer Dienerin anziehen. Anschließend fuhr er hinunter in den Speisesaal, um etwas zu essen.

"Mach doch mal eine Pause, Tauriel....", rief ein anderer Heiler. "Du kippst uns noch um, wenn du dich nicht mal ausruhst..." 
Tauriel schüttelte den Kopf und kümmerte sich weiter. 

Lirian schlief weiter.

Merkur nähte den Rock für eine Kundin. Er war aus grünem Tüll und mit Sternen bestickt. Anschließend würde er die Waffenröcke für die Soldaten ausbessern. Seufzend machte er weiter.

Haldir trank ein großes Glas Ziegenmilch und aß ein Brot mit hauchdünn Butter und Tomate.

Der Heiler nahm sie zur Seite. "Geh wenigstens ein bisschen frische Luft schnappen und etwas essen..." Er schob sie aus dem Zelt. 
Tauriel stolperte hinaus und gähnte wieder herzhaft. Sie tapste dann langsam los.

Lirian schlief wie ein Stein.

Merkur nähte weiter stumm seufzend vor sich hin. Heute Nachmittag hatte er wieder Training. Eigentlich hasste er es, Soldat zu sein, aber er hatte keine Wahl.

Nach dem Frühstück rollte Haldir zurück auf sein Zimmer und holte eine graue Kapuze unter seinem Bett hervor. Eine Wand schob sich scheinbar von selbst zur Seite und gab einen Geheimgang frei. Dahinter stand ein ganz normaler, hölzerner Rollstuhl. Haldir hob sich selbst mit Psychokinese hoch und setzte sich in den Stuhl, dann rollte er aus dem Palast.

Tauriel taumelte halbschlafend weiter. Ob sie zu ihrem kleinen Häuschen ging oder einfach nur drauf los lief, wusste sie nicht. 

Lirian wachte irgendwann auf und streckte sich lange.

Merkur war nach einer Weile fertig und legte den Rock beiseite, um eine Pause einzulegen. Er hob seine Flosse aus dem Wasser und wartete, bis sie sich in Beine verwandelt hatte, dann ging er in den Wald zwischen den beiden Ländern.

Haldirs Weg führte ihn ebenfalls in den Wald. In der Stadt war er nicht sicher, da ihn die Leute mit Sicherheit erkennen würden.

"Bin doch... gar nicht müde...", murmelte Tauriel immer wieder vor sich hin.

Lirian ging erstmal was essen. Er hatte mächtig Hunger.

Merkur hörte etwas und horchte auf. "Hallo?", rief er unsicher und ging langsam in Richtung des Geräuschs. Hoffentlich kein Elf...

Haldir rollte durch den Wald mit großen, staunenden Augen und merkte dabei nicht, dass er die Grenze überquerte.

Tauriel murmelte weiter vor sich hin. Zwischendurch verstand man sie gar nicht. 

Lirian verdrückte sein Essen gierig.

Merkur ging langsam hin und keuchte entsetzt auf. Eine Elfe! Und offensichtlich auch noch auf Drogen! Langsam ging er rückwärts, trat aber über einen Ast und fiel polternd hin.

Haldir ging weiter und kam nach einer Weile ans Meer. Seine Augen leuchteten noch mehr. So viel Wasser! Und dieser herrliche Geruch... er hatte das Meer noch nie gesehen. Es war einfach wundervoll.

Lirian ging sich dann waschen und frische Sachen anziehen. 

Tauriel sah leicht auf. Sie sah überhaupt nicht, wie auf Drogen auf, sondern eher sehr übermüdet aus.

Merkur lag - ziemlich offensichtlich - auf dem Waldboden und starrte sie entsetzt an. Er traute sich nicht, sich zu rühren.

Haldir blieb so am Strand sitzen und atmete tief ein. Ein paar Möwen flogen an ihm vorbei und stritten sich um eine tote Seespinne.

Tauriel sah ihn müde an. "Wer bist du?" Sie tastete nach ihrem Schwert, doch das hatte sie im Zelt vergessen.

Lirian ging dann trainieren.

"Ich... ich bin Merkur... Du... Du träumst nur... Ich bin gar nicht hier..."

Haldir sah eine Gruppe von Meersoldaten trainieren und zog die Kapuze mehr ins Gesicht. Hoffentlich würden die ihn nicht erkennen, sonst würden sie ihn noch entführen.

"Merkur... Ein Planet? Komisch..." Tauriel fiel hin und blieb schlafend auf dem Boden liegen.

Lirian trainierte.

Merkur ging zögerlich zu ihr und musterte sie verwirrt. Eine Gefahr war sie offenbar nicht für ihn. Dafür war sie viel zu müde... schätzte er.

Haldir beobachtete die Soldaten weiter. Wie gerne er doch sich auch so bewegen könnte... Aber leider war das ja unmöglich.

Lirian war auch unter den Soldaten. 

Tauriel lag friedlich schlafend im Gras. Sie sah gar nicht bedrohlich, sondern einfach nur erschöpft, aber auch schön aus.

Haldir beobachtete weiter und rollte ein wenig mit dem Stuhl rückwärts. Die Räder quietschten leise.

Merkur setzte sich neben sie und beobachtete sie. Was sollte er jetzt mit ihr machen?!

Lirian horchte auf und sah sich um. 

Tauriel schlief wie ein Stein.

Merkur seufzte leise und sah sich um, auf der Suche nach irgendeinem Ziel, was sie eventuell hätte angestrebt haben können.

Haldir wurde blass und rollte weiter rückwärts. Der Stuhl quietschte heftig.

In der Nähe stand eine kleine Holzhütte. 

Lirian entfernte sich von den anderen Soldaten, die nichts mitbekommen hatten.

Merkur hob das Mädchen vorsichtig auf und brachte sie zu der Hütte. Er legte sie ab, klopfte an und versteckte sich schnell hinter einem Baum.

Haldir fiel nicht auf, dass ein Soldat fehlte. Erleichtert atmete er aus und hielt inne.

"Buh...", machte Lirian leise an Haldirs Ohr. Er stand halb hinter ihm. 

Es machte niemand auf.

Merkur schielte zögerlich in die Hütte und drückte die Klinke herunter. Er hatte Angst, jede Sekunde von einem Haufen Elfen festgenommen zu werden.

Haldir schrak auf und zuckte zusammen, seine Kapuze rutschte ihm vom Kopf und enthüllte sein Gesicht. Er wollte nach seinem Dolch greifen.

Lirian hielt ihn auf. "Na, das lassen wir aber mal..." Er musterte ihn genauer. "Was machst du hier?" 

Die Hütte war nur spärlich eingerichtet, aber ansonsten leer.

Merkur öffnete die Tür und trug die Elfe vorsichtig hinein. Langsam legte er sie auf das Sofa und tapste wieder zur Tür.

"Ich... mache gar nichts. Lass mich bitte gehen." Haldir versuchte, so freundlich wie möglich zu klingen. Er hatte silbrig schimmernde Elfenflügel.

"Du bist ein Elf. Du bist hier auf der falschen Seite." 

Tauriel kuschelte sich leicht ans Sofa und seufzte im Schlaf.

Merkur deckte sie noch ein wenig zu und legte ein Kissen unter ihren Kopf. Sie würde denken, es wäre nur ein Traum gewesen. Dann wollte er wieder rausgehen.

Haldir sah auf. "Ein Elf?! Ich bitte Dich, ich bin..." Er verstummte und machte sich ganz klein in seinem Stuhl.

Tauriel schlief friedlich weiter. 

Lirian hob eine Augenbraue. "Du bist ein grauenhafter Lügner."

Merkur ging raus und begab sich hastig wieder auf seine Seite.

"Und Du ein Grobian ohne Benehmen." Haldir würdigte ihn keines Blickes. Er trug einen Siegelring am Finger. "Lass mich sofort gehen."

Tauriel schlief weiter. 

"Ach, die kleine Elfen Prinzen Diva..."

Merkur ging weiter durch den Wald, als er einen Apfelbaum mit köstlichen Äpfeln sah. Da er sich meistens im Wasser aufhielt, kannte er so etwas nicht. Neugierig pflückte er einen Apfel.

"Ich sage, Du sollst mich gehen lassen!!! Und ich bin. keine. Diva!!!"

"Du kannst doch gehen." Lirian hielt ihn ja gar nicht fest. "Doch. Schlimmer als die Weiber." 

Tauriel verschlief fast den Rest des Tages.

Merkur knabberte probeweise an dem Apfel, seine Augen begannen, zu leuchten. Er aß den Apfel direkt ganz auf.

"Gehen ist auch so ne Sache...", murmelte Haldir kaum hörbar und drehte, wobei er Lirian voll über den Fuß fuhr. "Und Du bist schlimmer als ein Eber. Und stinkst nach Fisch."

"AU! Blödes Federvieh!" 

Tauriel wachte irgendwann auf.

Merkur fraß sich durch den Apfelbaum.

"Geh doch wieder zu Deinen Fischebern von Soldaten..."

"Geh doch wieder zu Mami und Papi... und häng am Rockzipfel rum." Lirian ging. 

Tauriel ging dann wieder munter an die Arbeit.

Merkur lag dann irgendwann jaulend unter dem Apfelbaum. "Auuu..."

"Wenigstens muss ich mir nicht die Finger schmutzig machen..."

Lirian ignorierte ihn. 

Tauriel ging dann wieder zum Lager und kam an dem Apfelbaum vorbei.

Merkur lag da und jaulte vor sich hin. Sein Bauch war ganz aufgebläht.

"Da fällt Dir nichts mehr ein." :'D

Lirian trainierte dann mit den anderen weiter. 

Tauriel sah ihn und kniete sich sofort zu ihm.

Merkur sah auf und quiekte leise. "A-aua..." :S 

Haldir wollte sich aus dem Staub machen.