Engelsblut return

"W-wir... werden in drei Tagen sterben..."

"W-was? W-warum?" O_O

Sharon erklärte es ihm leise.

Bloodwyn wurde noch blasser, als er ohnehin schon war. "Aber wir haben nichts getan? Was ist mit Valen?"

"E-er behauptet, Mikosch hätte ihn vergewaltigt..."

"Er ist verrückt geworden, oder?"

"Ich will nur hier raus..."

"Ich hol uns hier raus..."

Eine weiß kapuzierte Gestalt kam runter.

Sharon rückte wieder in die Ecke. Sie hatte Angst.

Mikosch hatte der Tür den Rücken zugewendet.

Die Gestalt ging zu Mikoschs Zelle. "Hey Penner.", hörte man Valens Stimme.

"Fick dich!"

"Aber Mikosch... Wir waren doch mal zusammen!" Valen grinste.

"Du bist ein Arschloch. Wenn du mich hasst, bitte... Hättest du mich ruhig verraten können... Aber nicht deinen Bruder und Sharon. Ich krieg zu viel, verschwinde!"

"Liebst Du mich denn nicht mehr?!"

"Gefühle spielen hier keine Rolle mehr."

"Gut. Denn ich habe Dich nie geliebt!!!"

Mikosch zuckte mit den Schultern.

"Auf Nimmerwiedersehen, Schwuchtel..." Valen ging lachend.

Mikosch war sauer und tief verletzt. 

Sharon sah traurig zu Mikosch. "E-er... hat dich gar nicht verdient..."

"VALEN, DU ARSCHLOCH!!!!" Bloodwyn schlug gegen die Gitterstäbe.

Drei Tage später...

Sharon saß stumm schniefend in der Ecke. Ich will nicht sterben... Ich will bei ihm bleiben... Und mein Kind soll auch nicht sterben... 


Mikosch hatte sich seit Valens Auftauchen nicht mehr bewegt.

Drei Wachen kamen runter. "Bereit, zu sterben?!" Man öffnete die Zellen und schleifte die drei nach draußen. Ein Galgen stand bereit.

Sharon zitterte und wimmerte. "B-bitte nicht..." 

Mikosch folgte.

Die Köpfe der dreien wurden in die Schlingen gesteckt. "Irgendwelche letzten Worte?!"
Vor Mikosch stand Valen und warf ihm grinsend eine Kusshand zu.

Sharon schluchzte. Sie schielte zu Wynnie. "I-ich... ich liebe dich...", hauchte sie ihm leise zu. :3  

Mikosch seufzte nur.

Der Henker legte den Hebel um. Genau in dem Moment schoss ein Feuerblitz die Stricke kaputt, sodass Mikosch, Sharon und Bloodwyn unter den Galgen fielen. Zwei Männer mit einem Tuch vor dem Gesicht saßen bei ihnen. "Keine Angst."

Sharon und Mikosch fielen hin. "Argh!"

"Alles wird gut, keine Sorge..." Die Männer schnitten die Fesseln der drei durch. "Bleibt lieber hier..." Man hörte draußen Kampfgebrüll.

Mikosch wollte rausgehen.  

Sharon machte sich klein. "W-wer... seit ihr?"

Der eine hielt Mikosch am Kragen fest. "Viel zu gefährlich!"

"Freunde vom Beelzebub."

Sharon war verwirrt. Sie rückte zu Wynnie und verband endlich seinen Kopf.  

"Ey."

Bloodwyn zuckte zusammen.

"Da draußen wirst Du getötet..."
Man hörte Feuer. O_O

"Na und?" 

"T-tut mir leid."

"Schon gut..."

"Das möchte Beelzebub verhindern..."

"Ich... ich hab Angst... W-w... Bloodwyn." 

"Pech für ihn." Mikosch riss sich los.

Bloodwyn drückte sie sanft. "Alles wird gut..."

"Komm schon, Mikosch!"

"Ich will dieses Schwein umbringen!"

"M-meinst du?"

"Ja... Dieser Beelzebub passt auf uns auf... Und ich pass auf Dich auf..." x3

Der Schmuggler seufzte. "Bitte..."

"Wieso?" 

"Ich will hier weg... Irgendwo in Sicherheit und in ein Bett..."

"Kommen wir gleich, sobald es vorbei ist..." 

"Weil Beelzebub sich Sorgen macht..."

"Mir doch latte." 

Sharon nickte leicht. Sie strich sich nervös über ihren Bauch.

Bloodwyn küsste sanft und beruhigend ihren Bauch.

Draußen hörte man weiter Kampfgeräusche.
Der Kerl ließ ihn seufzend los. "Wie Du meinst..."

Sharon sah auf. "Du musst dich ausruhen..." Sie war selbst ein wenig ruhiger geworden. 

Mikosch blieb drin.

"Du Dich auch..." Bloodwyn drückte sie sanft an sich.

Man hörte draußen Valen schreien.

Mikosch fühlte sich verarscht. :'D 

Sharon drückte sich leicht an ihn. "Es... geht mir gut."

"Sicher?" Bloodwyn musterte sie besorgt.

Irgendwann wurde es still draußen.

Mikosch schwieg.

Sharon nickte. Ihr Magen knurrte laut. x3

"Wollen wir vielleicht nach draußen und was essen gehen?"

Sharon nickte. "Erst essen und dann ins Bett." :3

Bloodwyn nickte und ging langsam nach draußen.

Überall lagen Leichen, sowohl von Wachen, als auch von den Männern mit den Tüchern. Nur zwei standen sich noch gegenüber: Ein Mann mit einem Tuch - und Valen.